schweizerisches film- und video-festival

 

17.+18.märz 2000 gemeindesaal meggen

 

 

 Dieser Trailer lief im Regional-TV "Tele Tell" 16x pro Tag in der Woche vor dem Festival.

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Freitagabend ab 18.00 Uhr und Samstag ab 08.30 Uhr

 

Rahmenveranstaltung

 

Alles über DVD-Heimkino sowie Videonachbearbeitung, Schnitt und Vertonung.

Beiz für Filmer und Nichtfilmer.

 

Freitag, 17.März 2000

 

Super-8-Filme und Videos von 1981 bis zur Gegenwart RETROSPEKTIVEN

 

20.00 • DAS ABENTEUERLICHE LEBEN DER JU-52 • PIZZA PALETTI • EINSCHNITT • STRANDSONNTAG • KESSELSTEIN • WIR HABEN DAS BESTE AUS BEIDEN WELTEN FÜR UNS • FOR A FEW DOLLARS MORE • b8e1! • GESCHOSS E •

 

Samstag, 18.März

 

Neueste Produktionen von Amateurfilmern aus Aarau, Baden, Basel, Bern, Luzern, Meggen, Rheinfelden, Sursee, Thun .... DER WETTBEWERB

 

08.30 • Weinbau am Bielersee • Metamorphosys '96 • Willst Du leben – musst Du schweigen • Die Kinder vom Untermattquartier • Meine Freunde, die Schlittenhunde

 

10.30 • Namib • Der Herr Haslinger • Aktives Leben im Alters- und Pflegeheim • Die Beichte • Die Perle des Lago Maggiore

 

13.30 • Abenteuer ZOO • Edler Saft • Meinrad’s Puppenwerkstatt • Valentina

 

15.30 • Una storia della luna • Kompromisslos einfach • Reise und keine Diebe • Pumpkin Belly • Travestiale 99

 

17.30 • Balduin Piff • Blick in meine Wohnung • Handelszentrum am Karawanenweg • Ein Bild in 2 Minuten

 

 

Anschliessend festliche Preisverleihung.

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Von folgenden Filmen liegt eine Kurzbeschreibung mit Bildern vor:

Autor / Autorenteam Titel (alphabetisch)

Stefan Jäger und Peter Arnold b8-e1!

Fredy Trentini DAS ABENTEUERLICHE LEBEN DER JU-52

Hermann Hirt Die Perle des Lago Maggiore

Hans-Peter Muff EINSCHNITT

Marcel Wolfisberg FOR A FEW DOLLARS MORE

Dieter Koller GESCHOSS E

Herbert Peier HANDELSZENTRUM AM KARAWANENWEG

Hanspeter Giger KESSELSTEIN

Paul Fehr Meinrad’s Puppenwerkstatt

Lukas Hobi und Marek Beles PIZZA PALETTI

Peter Arnold Pumpkin Belly

Claudio Fäh und Roman Schön STRANDSONNTAG

Dieter Koller Una storia della luna

Rolf Arnet WIR HABEN DAS BESTE AUS BEIDEN WELTEN FÜR UNS

 

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Organisation:

Film- und Video-Amateure Luzern

Präsident: Heinz Vontobel, Meggen

 

ERGEBNISSE

 

Region 2 2000

Regionales Festival Meggen, Region 2

Rangliste Region 2
Regionales Festival Meggen

18. März 2000 Eigentlich hätte das schlechte Wetter mehr Zuschauer nach Meggen bringen sollen. Die Abwesenden verpassten ein von den Luzerner Film- und Videoamateuren tadellos organisiertes Festival. Sie verpassten einige gute Filme und vor allem in den Pausen das Gespräch mit gutgelaunten Filmerkollegen-innen.
Die Resultate und die Begründungen der Jury: (Innerhalb derselben Auszeichnung sind die Filme nach Laufnummer geordnet, nicht nach der Qualität.)

Gold
Valentia, von Paul Aegerter, Bern
Positiv: Gutes Drehbuch, engagierter Film mit hohem, moralischem Wert. Interessanter Filmaufbau, auch ohne Worte verständlich, dramaturgisch gelungen, spannungsverstärkender Schnitt, gute Schauspielerleistung, die Brutalität des Händlers wirkt echt. Die Länge des Filmes verhilft, sich in die Situation der Frau zu versetzen.
Negativ: Spannungsbogen in die Länge gezogen. Anfang etwas unklar. Zum Teil unrealistische Szenen zu Gunsten der Spannung. Rolle der Personen bis zum Schluss unklar. Unglaubwürdige Szenerie, Frau muss sich abkühlen und Kind in der Tasche weint nicht.

Silber
Una storia della luna, von Dieter Koller, Luzern
Positiv: Gutes Dekor, Gute Leistung und Spontanität der Darsteller, gute Regie, gute Leistung in Bild- und Tongestaltung, witzige, leicht spöttische Umsetzung eines immer wiederkehrenden Themas. Gelungener Mix zwischen Märchenerzählen und Realszenen.
Negativ: Text zu tragend, monoton, immer der gleiche Rhythmus. Keine Variationen in der Intensität. Chronologie: Immer Nacht. Musik läuft immer, ist zu präsent. Musik und Handlung zum Teil bedächtig. Story entwickelt sich nur harzig. Viele Wiederholungen. Einziger Höhepunkt: Mond herunterholen. Zeit im Dekor und Utensilien harmonieren nicht (Stofftier-Animation) Theatral, zu wenig lebendig. Die Qualität der Arbeit überzeugt,die der Gestaltung jedoch nicht.

Bronze
Namib, von Daniel Keist, Sursee
Positiv: Geht motiviert zum Thema. Gegensätze Wüste - Stadt gut sichtbar. Gute Bildqualität und Bildaufbau. Guter Kommentar und Tonmischung. Gibt die Grösse des Landes wieder.
Negativ: Schnitt passt nicht immer zur Musik. Viele Zooms und Schwenks. Montage teilweise hektisch, unpassende Szenen (1.Teil Durcheinander) Auf-, Ab- und Überblendungen unmotiviert. Zuviel Kommentar

Meinrad's Puppenwerkstatt, von Paul Fehr, Sursee
Positiv: Gute Aussage zum Thema. Aufbau von der Idee bis zur Puppe gut dargestellt. Filmisch gut erfasst. Saubere Bilder. Abwechslungsreiche Einstellungen, gute Chronologie. Dezente Musik. Sprecher im Off, Bilder als Inserts. Kursteilnehmer arbeiten sichtbar mit. Umfangreiche Dokumentation.
Negativ: Harziger Ablauf. Sprache nicht immer verständlich. Musik teilweise unpassend, störende Fremdgeräusche. Montage mit Zeitsprüngen. Viele Wiederholungen. Zu ausführlich und tonmässig schwach. Gegen Ende des Filmes sieht es aus, als ob nur noch Meinrad arbeiten würde.

Meine Freunde, die Schlittenhunde, von Franz Käslin, Rheinfelden
Positiv: Informativer Film vom Training bis zum Wettkampf. Schöne Bilder und Grossaufnahmen. Guter Schnitt und passende Musik, kurzer Rhythmus. Zuschauer bleiben bis zum Schluss dabei. Schöne Erinnerung für den Hundebesitzer
Negativ: Monotoner, schlechter Kommentar, spricht einmal von sich, dann wieder von "ihm" Fehlende Kraft und Dynamik. Musik stört oft den O-Ton, der mehr Atmosphäre vermitteln würde.

Aktives Leben im Alters- und Pflegeheim, von Walter Buess, Rheinfelden
Positiv: Zeitkritisches Thema für ein Zielpublikum. Eigentlich ein trauriges Thema, trotzdem positiv eingefangen. Gute, ansprechende Arbeit, umfassender Einblick. Diskret eine gewisse Distanz eingehalten.
Negativ: Frau immer in ähnlicher Weise dargestellt. Behinderung wird zu oft gezeigt. Relativ eintönige Kamera, schlechte Zoomfahrten. Kommentar läuft oft am Bild vorbei. Ton nicht immer glücklich gestaltet (O-Ton und Kommentar gleichzeitig). Leute, die im Heim leben, kommen nicht zu Wort.

Kompromisslos einfach, von Hans und Walter Schüpbach, Thun
Positiv: Thema gut umgesetzt. Gute Kameraarbeit und Kamera-Positionen. Treffende Musik, gute Tonarbeit. Informativ, kurz, dynamisch, rhythmisch. Guter Werbespot.
Negativ: Zuviel Auto, zu wenig Details (Bausatz, Einzelteile) Prospektartig, agressiv. Zu viele Repetitionen.

BE & SEE: Pumpkin, von Peter Arnold, Luzern
Positiv: Professionell gestalteter Clip im MTV-Stil. Exzellente Montage, homogene Bildfolge, guter Ton. Motivierend. Gute Animation, gute Recherchen. Rhythmisch gut, Stil durchgezogen. Interessante Location.
Negativ: Keine wichtige Aussage, nicht immer verständlich. Einige leicht störende Aufnahmen, etwas viel Wiederholungen. Unmotivierte Übergänge. Rhythmus-Unterbrüche.

Der Herr Haslinger, von Ruedi Glarner, Baden-Wettingen
Positiv: Gute Idee, wenn auch nicht selbst erfunden. Guter Aufbau, bedächtige Kameraführung. Ein- und Ausstieg gut gestaltet. Sauber gestaltete Story. Musik unterstützt die Stimmung im Film. Rolle als väterlicher Typ wirkt echt, die Nachbarin nervt.
Negativ: Etwas langfädig. Auflösung der Geschichte etwas unklar. Die Qualität des O-Tones ist schlecht. Regen und Gewitter sind sehr simpel gelöst. Gestalterische Fehler wie Achssprünge. Einige Szenen wirken überspielt, vor allem Nachbarin.

Die Beichte, von Hans Gerber, Bern
Positiv: Exzellenter Bildaufbau. Emotion wird durch Dramaturgie gesteigert. Geschichte glaubhaft gespielt. Interessantes Drehbuch. Ambiance gut umgesetzt. Rückblende gut gelöst, Nachtaufnahme. Musik verstärkt Stimmung. Guter Ton, sauber gestaltet.
Negativ: Schnitt anfangs schwach. Dialekt für ganze Schweiz ungeeignet. Wenig Pfiff, Handlung läuft harzig. Dialog wenig überzeugend, zuviel Text. Unrealistische, dramaturgisch schlecht gelöste Szenen (Überwachung mit heller Hose, Sprache der Depressiven, falsche Kleider) Fragwürdige Zwischenschnitte und einige Kamerafehler.

Diplom Dokumentarfilme
(Innerhalb der Kategorien sind die Filme alphabetisch geordnet)
Abenteuer Zoo, Martin Irniger, Baden-Wettingen
Die Kinder vom Untermattquartier, Urs Kriech, Bern
Die Perle des Lago Maggiore, Hermann Hirt, Luzern
Handelszentrum am Karawanenweg, Herbert Peier, Sursee
Metamorphosys 96, Beat Hess, Bern
Reise und keine Diebe, Hans Läuchli, Aarau
Weinbau am Bielersee, Werner Leu, Biel

Diplom Freie Kategorie
Edler Saft, Niklaus Geissmann, Aarau
Ein Blick in meine Wohnung, Zora Herren, Aarau
Travestiale 99, Kurt Beuret, Basel

Diplom Spielfilme
Balduin Piff, Urs Kriech, Bern
Ein Bild in zwei Minuten, Roger Mäder, Basel
Space 1999, Roger Mäder, Basel
Willst Du leben, musst Du schweigen, Seiler/Sigrist/Widmer, Aarau

Den Publikumspreis erhielt "Valentina" von Paul Aegerter, Bern