Filmclubwettbewerb

Wir Videofilmer

Film- und Video-Autoren Luzern
Filmwettbewerb
2008

am Samstagnachmittag 8. November 2008
von 13.00 – 18.00 Uhr
im Würzenbach, Luzern

Nr.

Autor

Film-Titel

Kat.

Dauer

Auszeichnung

1

René Isler

EIER VOM TÄGERLIHOF

DOK

8’16''

Diplom

2

Carmen Schultz / Paul Scherrer

DIE MAYONNAISE

FK

2’45“

Diplom

3

Hermann Hirt

SCHEIN ODER WIRKLICHKEIT

FK

14’

Diplom

4

Mike Eugster / Alain Dénervaud

WER BIST DU

FIC

3’50“

Diplom

5

Dieter Böger

BREMSFUSS

FK

4’

Diplom

6

Paul Scherrer

SIE LEBEN AUF HOHEM FUSS

FK

8’

Diplom

7

Hanspeter Giger

ÜBER DIE BRÜCKE GEH’N

FK

2’

Bronze

8

Daniel Lauber

NICHT NUR SAUBER SONDERN REIN

FIC

4’55“

Diplom

9

Hermann Hirt

PETRI HEIL

DOK

14’

Bronze

10

Carmen Schultz

STORCHEFÜESSLI

FK

2’54“

Diplom

11

René Isler

GESA 08

DOK

7’14“

Diplom

12

Dieter Böger

MIT HAND UND FUSS

FK

4’

Diplom

13

Roger Stoll

DUNKELHEIT UND OHNMACHT

DOK

9’

Gold

14

Mike Eugster

JOSEFINE

FIC

7’40“

Silber

Ein neugieriges Publikum verfolgte das abwechslungsreiche Programm mit grossem Interesse.
Vielen Dank an die Autorin und 9 Autoren welche ihre Filme der strengen Jury und den kritischen Festivalbesuchern vorführten.
Ein grosses Lob gebührt auch unseren fleissigen Helfern in Küche und Backstube welche uns mit allerlei Labsal verwöhnten.
Eine pannenfreie Technik, eine tiefphilosophische Präsentation und intensiven Diskussionen zwischen Filmemachern und den zwei anwesenden Jurymitgliedern aus Liechtenstein und Thun sowie den Zuschauern rundeten das Ganze zu einem gelungenen Ereignis ab.
hagi

Der PUBLIKUMSPREIS

ging an     Roger Stoll

für

"DUNKELHEIT UND OHNMACHT"

 
 
 
 
 
 
 
Unserer Jury ein grosses DANKESCHÖN für ihre kompetente Bewertung unserer Filme!

 
Stanja Bühler, Videoproduzentin, Luzern                          
                Annemarie Wolf, nationale Jurorin, Thun
                                            Ralph Klossner, Videoclub Liechtenstein
 
BEGRÜNDUNG DER JURY

Juryberichte in der Reihenfolge der Projektion:
 

 

 

Autor

René Isler

Titel

Eier vom Tägerlihof

 

Kategorie - Dauer

DOK - 8'16"

 

Kritik

Der Zuschauer erhält aufschlussreiche Informationen über die Hühner vom Tägerlihof. Der insgesamt etwas zu langatmige Film mit teilweise etwas wackligen Aufnahmen wird durch sehr schöne Grossaufnahmen aufgelockert. Beim Schneiden des Filmes könnte noch mehr auf die Übereinstimmung von Bild und Ton geachtet werden.
Stanja Bühler

 

Auszeichnung:

DIPLOM

 

 

 

Autor

Carmen Schultz / Paul Scherrer

Titel

Die Mayonnaise

 

Kategorie - Dauer

Freie Kategorie - 2' 45“

 

Kritik

Die Zubereitung einer Mayonnaise wird sehr lebhaft gezeigt. Die schönen Grossaufnahmen sind die Stärke des Filmes. Der Zuschauer vermisst jedoch zu Beginn das Gesicht der männlichen Stimme. Mit Schuss-Gegenschuss-Aufnahmen würde der Film noch etwas abwechslungsreicher. Die Kamera dürfte teilweise noch etwas ruhiger geführt werden. Mit mehr Abwechslung in der Bildauswahl könnten die Bildsprünge verhindert werden.
Stanja Bühler

 

Auszeichnung:

DIPLOM

 

 

 

Autor

Hermann Hirt

Titel

Schein oder Wirklichkeit

 

Kategorie - Dauer

Freie Kategorie - 14'

 

Kritik

Das bekannte Phänomen der optischen Täuschung fasziniert den Betrachter immer wieder aufs Neue. Durch den Wechsel von Detail- und Nahaufnahmen erkennt der Zuschauer die optischen Täuschungen oft erst auf den zweiten Blick, wodurch schöne Überraschungsmomente entstehen. Die Bilder wären jedoch aussagekräftiger ohne den gesprochenen Text. Der Film dürfte insgesamt etwas kürzer sein.
Stanja Bühler

 

Auszeichnung:

Diplom

 

 

 

Autor

Mike Eugster / Alain Dénervaud

Titel

Wer bist du?

 

Kategorie - Dauer

FIC - 3' 50"

 

Kritik

Zeigt ein Spielfilm von jungen Leuten mit einem altbekannten Problem: „Der Geist der Sucht“ Trotz einem guten Schnitt klaren Nachtaufnahmen und einer gekonnten Montage, vermögen die Schauspieler nicht ganz zu überzeugen. Das Lichtmanagement führt zu einer recht flachen Bildsprache.
Annemarie Wolf

 

Auszeichnung:

DIPLOM

 

 

 

Autor

Dieter Böger

Titel

Bremsfuss

 

Kategorie - Dauer

Freie Kategorie - 4'

 

Kritik

Der Film lebt hauptsächlich vom Spannungsaufbau. Der Zuschauer wird durch die Grossaufnahmen vom Schuh neugierig. Ein Aha-Erlebnis führt einen schliesslich wieder zum Titel. Mit einem längeren Intro würde man gerne etwas mehr über die Örtlichkeit und Kultur erfahren. Ein wenig mehr Abwechslung in der Kameraperspektive wäre wünschenswert.
Stanja Bühler

 

Auszeichnung:

DIPLOM

 

 

 

Autor

Paul Scherrer

Titel

Sie leben auf hohem Fuss

 

Kategorie - Dauer

FK - 8'

 

Kritik

Der Filmeinstieg ist mit den schönen Grossaufnahmen gelungen. Mit dem Anpassen des Bildschnittes an die Musik hätte der Film noch mehr Pep. Das Bild springt ab und zu und wirkt teilweise etwas unruhig und wacklig.
Stanja Bühler

 

Auszeichnung:

DIPLOM

 

 

 

Autor

Hanspeter Giger

Titel

Über die Brücke geh'n

 

Kategorie - Dauer

Freie Kategorie - 2'

 

Kritik

Zeigt ein mit wenig Aufwand zum Titel passender, kreativer und abgehobener Kurzfilm. Wir sehen im schwarz-weiss-Schattenbild –wenn auch etwas lange- ein witziges Filmporträt von Brücken überquerenden Menschen. Der Naturton gefällt und verleiht dem Film eine gewisse Spannung.
Stanja Bühler

 

Auszeichnung:

BRONZE

 

 

 

Autor

Daniel Lauber

Titel

Nicht nur sauber sondern rein

 

Kategorie - Dauer

FIC - 4' 55"

 

Kritik

Mit viel verstecktem Talent aber aufgebaut auf dem Stil des schwarzen Humors, sehen wir eine Art Vergangenheitsbewältigung des Genozids. Die mit den technischen Mitteln gefilmte Art mag für die einen zu unverständlich Plakativ erscheinen, für die anderen vielleicht aber auch als kreatives Experiment. Der zackige Schnitt in Abwechslung mit eingeblendeten Archivbildern führt zu einem mutigen aber nicht ganz jugendfreien Werk!
Annemarie Wolf

 

Auszeichnung:

DIPLOM

 

 

 

Autor

Hermann Hirt

Titel

Petri heil

 

Kategorie - Dauer

DOK - 14'

 

Kritik

Positive Punkte: Bemerkenswerte Dokumentation, informativ, schöne Grossaufnahmen.
Negative Punkte: Zu lauter Musikeinstieg, Musik-Auswahl zu mächtig, zu breit. Kommentar sagt was man sieht, mehr Hintergrund-Info. Nacht-Szenen flau. Gegenlichtaufnahmen müssten aufgehellt werden.
Unruhige Kameraführung. Insiderfilm für Fischer, zu lange Einstellungen, Statement’s des Fischers, leider nur einmal und schlecht verständlich. Info für das Auffinden der Netze in der Nacht fehlt. (Schade) Das Rein- und auch das Hinausfahren nach dem Netzauslegen sind zu lang und zu banal gestaltet.
Inhaltsbericht: Viele Infos, schöne Grossaufnahmen. Informativer Film über ein altes Handwerk. Die Nacht-Aufnahmen müssten ein bisschen aufgehellt, die Musik sollte nicht so breit aber gezielter ausgesucht werden. Eine Verbindung Stativ/Boot würde dem Film die nötige Ruhe verschaffen und auch über die Länge der einzelnen Sequenzen müsste der Autor noch einmal über die Bücher gehen. Bei dem Statement des Fischers, das leider ein wenig zu wenig geraten ist, wäre ein abgesetztes Mikrophon von Nöten. Es haben sich leider einige Achs-, Bild- und Tonsprünge eingeschlichen. Bei einer Überarbeitung des Filmes darauf achten. Nach einer überlegten Nachbearbeitung hat dieser Film, Chancen bei einem überregionalen Wettbewerb.
Ralf Klossner

 

Auszeichnung:

BRONZE

 

 

 

Autor

Carmen Schultz

Titel

Storchefüessli

 

Kategorie - Dauer

FK - 2' 54"

 

Kritik

Positive Punkte: Tolle Idee, einmal etwas Anderes, schöne Aufnahmen, speziell schöne Grossaufnahmen.
Negative Punkte: Ton, Bild und Zeitsprünge. Zu lange Einstellungen, zeitweise unruhige Kameraführung
Inhaltsbericht:: Gute Kameraeinstellungen, gutes Auge für Details, einige Bildwiederholungen. Beim Ton auf die Aussteuerung und beim Schnitt auf die Tonanpassung achten. Dieser Film würde mit einem Schnitt auf Musiktakt extrem gewinnen und würde sicher dann als A Film bewertet. Ebenfalls auf die Länge der verschiedenen Szenen achten, da einige Überlängen eingetreten sind. Auch die Fütterungsszene am Schluss ist ein bisschen zu lang geraten. Kürzer ist meistens länger.
Ralf Klossner

 

Auszeichnung:

DIPLOM

 

 

 

Autor

René Isler

Titel

GESA 08

 

Kategorie - Dauer

DOK - 7' 14"

 

Kritik

Positive Punkte: Informations- und Übersichtsfilm für den Veranstalter. Gutes Auge für Details und Handlungen.
Negative Punkte: Rückblick überflüssig, verlängert nur künstlich den Film. Warum die zwei Fotos am Anfang, verwirren nur den Zuschauer. Zu kurze Einstellungen, dafür aber zu viele. Einzelne gute Szenen besser ausarbeiten. Roter Faden fehlt leider. Die spontanen Interviews verwirren und sollten nur mit abgesetztem Mikrophon gemacht werden.
Inhaltsbericht:: Ein guter Übersichts- und Informationsvideo für den Veranstalter. Der Autor hat ein gutes Auge und Ohr für Details und Reportagen. Er sollte vielleicht sich mehr auf das wesentliche beschränken und einige Details besser ausarbeiten, dafür Nebensächliches auslassen. Auch sollte er versuchen, einen Zusammenhang in die Reportage zu bringen. Wiederholung am Schluss des Filmes weglassen. Ist ev. gut für den Veranstalter, im Wettbewerb haben diese Szenen nichts verloren.
Ralf Klossner

 

Auszeichnung:

DIPLOM

 

 

 

Autor

Dieter Böger

Titel

Mit Hand und Fuss

 

Kategorie - Dauer

FK - 4'

 

Kritik

Positive Punkte: Super Anfang, auf Takt geschnitten. Tolle Idee, speziell anders, schöne und bemerkenswerte Grossaufnahmen.
Negative Punkte: Leider ist der Autor seinem tollen Anfang nicht treu geblieben und hat sich verzettelt.
Er hat Bilder ins Spiel gebracht, die nicht mehr zum Titel passen.
Inhaltsbericht:: Ein ganz toller und einzigartiger Beginn. Weiter so! Aber leider ist der Autor seinem Taktschnitt nicht treu geblieben. Der Autor hat viele schöne und gut beleuchtete Bilder eingebracht, die aber leider nicht zum Titel passen. Schuster bleib bei deinen Leisten, müsste man hier sagen. Rechen und andere Utensilien haben in dem Film nichts mehr verloren.
Ralf Klossner

 

Auszeichnung:

DIPLOM

 

 

 

Autor

Roger Stoll

Titel

Dunkelheit und Ohnmacht

 

Kategorie - Dauer

DOK - 9'

 

Kritik

In der Tat ein dunkles Kapitel wo durch reichliche und guter Recherche etwas viele Archiv-Filmausschnitte der Vietnam – Amerikakrieg zeigt. Die Dokumentation ist interessant und mit einem gut gefilmten Interview sorgfältig montiert.
Eine mutig geführte Kamera die einem, – wie im Titel genannt - ohnmächtig zurücklässt.
Annemarie Wolf

 

Auszeichnung:

GOLD

 

 

 

Autor

Mike Eugster

Titel

Josefine

 

Kategorie - Dauer

FIC - 7' 40"

 

Kritik

Mit Josefine tauchen wir ab in die undurchsichtige, schmutzige Unterwelt der schmuddeligen Pokergambler. Mit einem ausgezeichneten Schnitt gibt der Regisseur dem Film ein gutes Tempo. Die Schauspieler überzeugen in ihrer Präsenz wenn auch die Erscheinung der Protagonistin nach dem brutalen Moment etwas zu sauber daherkommt.
„Chlei meh Dräck, - chlei weniger Hollywood- Gschwätz“ hätte dem Film nicht geschadet.
Annemarie Wolf

 

Auszeichnung:

SILBER