Film- und Videoautoren Luzern
Filmwettbewerb 2013
am Dienstag, 5. November 2013
im Restaurant ALPENROSE, Kriens
Ergebnis:
Nr. | Autor | Film-Titel | Kat. | Dauer | Auszeichnung |
1 | Dieter Böger | Auf zur Halbinsel Hel | DOK | 10 Min. | Diplom |
2 | Bruno Helbling | Tropenhaus Frutigen | DOK | 4 Min. | Diplom |
3 | Sascha Niederhauser | Reich der Insekten (Makro Natura) | DOK | 24 Min. | SILBER |
4 | Hanspeter Giger | Schulweg | DOK | 4 Min. | Diplom |
5 | Dieter Böger | Fliegen wie die Vögel | DOK | 5 Min. | Diplom |
6 |
Ruedi MICHEL & Thomas KUSTER |
Die Räuber | DOK | 7 Min . | GOLD |
7 | Roger Stoll | Aurora Borealis | DOK | 4 Min. | Diplom |
8 | Hermann Hirt | Goldig und Süss | DOK | 25 Min | BRONZE |
PUBLIKUMSPREIS GEWINNER: RUEDI MICHEL/THOMAS KUSTER DIE RÄUBER
Gewinner der Verlosung: Mario Voglsinger
Moderation: SASCHA NIEDERHAUSER
Operator: Alfred GERBER
Jury:
- Ruedi BÖSCH, Präsident "Filmerclub Sursee"
- Claudia SCHWINGRUBER, Schauspielerin, Luzern
- Heinz LEHMANN, Präsident "Aarauer Filmer"
Juryberichte
Jurykommentar zum Film Goldig und Süss Filmautor Hermann Hirt
BRONZE
Guter und interessanter Film, der mit viel Wissenswertem von der Honiggewinnung in den USA erzählt. Nah- und Grossaufnahmen, statt der Markierungen zum Beispiel bei den Waben und Gittern, wären sinnvoll gewesen. Die langen Einstellungen mit dem Gabelstapler müssten nicht unbedingt sein. Der Imker erklärt sein Metier sehr gut. Schade, dass er nicht häufiger zu Wort kommt. Die Kamera ist ruhig und in einigen Einstellungen gut geführt. Bei der Tonbearbeitung gibt es ein paar kleine Probleme mit der Ab Mischung. Der gesprochene Kommentar ist inhaltlich sehr gut, wirkt aber durch die Art und die Betonung ein wenig zu hausgemacht. Der Film überzeugt mit seinem Inhalt und ist durchaus in der Lage die Zuschauer trotz der Überlängen zu unterhalten. |
Jurykommentar zum Film Fliegen wie die Vögel Filmautor Dieter Böger
DIPLOM
Der Film vermag nicht zu überzeugen, da das Werk keine erkennbare Struktur aufweist. Inhaltlich gesehen wird auch keine Geschichte erzählt. Es fehlen die Informationen: Wer fliegt wo und warum mit dem Deltasegler? Die Kamera ist unruhig und oft sind die Clips nicht fertig gedreht. Der Ton wurde nicht bearbeitet. Jedoch ist in dem ganzen Projekt ein kleiner Ansatz einer gestalterischen Bemühung erkennbar: Es gibt einen Start und eine Landung zu sehen, wenn auch nicht von demselben Piloten… |
Jurykommentar zum Film Die Räuber Filmautoren Rudolf Michel & Thomas Kuster
GOLD
Sehr gut gelungenes Werk, das zu Anfang mit einer überzeugenden Dramaturgie den Zuschauer zu fesseln vermag. Umfangreiche Informationen werden mit einer sympathischen Stimme an den Betrachter weitergegeben, wobei zum Teil keine Bilder zu den gesprochenen Worten vorhanden sind. Dadurch ist das Schlangenpaar nach dem Show-down ein wenig zu lange beim Schwimmen zu sehen. Technische Auffälligkeiten sind in diesem Film keine vorhanden. Kamera, Ton und Schnitt sind ebenfalls sehr gut gemacht. Insgesamt ein sehr gut gelungener Film, der mit gutem Inhalt und einer Prise Humor zu überzeugen vermag. |
Jurykommentar zum Film Tropenhaus Frutigen Filmautor Bruno Helbling
DIPLOM
Eine gelungene Dokumentation über das Tropenhaus Frutigen. Mit ruhiger Kameraführung, passender Musik und mit herzlichen Besuchern, von Blumen zu den Tieren über die Fischzucht bis ins Restaurant. Die Tonqualität des Kommentars, wie auch ein, zwei Aussagen müssten noch überarbeitet werden. Das Weglassen von einzelnen Bildern und Fotos, würde den Film auch noch aufwerten. |
Jurykommentar zum Film Welt der Insekten Filmautor Sascha Niederhauser
SILBER
Eine schöne Dokumentation über die riesige Insektenwelt, die einem auf eine schöne Art wieder einmal bewusst macht, was die Meisten von uns Tag täglich verpassen. Sehr spannende Informationen, schöne Bilder unterlegt mit passender Musik, welche aber auch gleich das grosse Problem der Dokumentation ausmacht. Die Erzählstimme wird beim Einspielen der Musik so überdröhnt, dass es das Verstehen, des Gesagten sehr schwierig macht, da man eh schon irritiert von der Computerstimme ist. Das Spiel mit den Unschärfen der Tieraufnahmen faszinieren sehr, doch fehlt dann oft, die Auflösung in eine Totale, was die Relationen wieder herstellen würde. |
Jurykommentar zum Film Filmautor Hanspeter Giger
DIPLOM
Inhalt und Aussage: Dok-Film. Eine gute Filmidee wie sich der Schulweg von Schweizer Kindern abspielt im Vergleich zu Kindern in den USA. Aufbau: Der Aufbau hat Verbesserungspotenzial. Leider fängt es schon mit der zu kurz eingespielten Titelaufnahme an. Es wird häufig Halbtotale in Halbtotale geschnitten, was sich nicht vorteilhaft auf den Film auswirkt. Die Einstellung wie die Kinder aus den Autos steigen ist gut gelungen, jedoch ist die Sequenz zu lange geraten. Was auch nicht so klar heraus kommt ist der Zweck der letzten Einstellung mit dem Bus. Will der Autor damit sagen, dass in den Staaten keine Kinder Busse fahren? Was in diesem Film auch fehlen sind die Kinderstimmen. Es würde uns freuen dieses Werk überarbeitet wieder zu sehen, mit herzlichem Dank für die Teilnahme am Club - Wettbewerb |
Jurykommentar zum Film Aurora Borealis Filmautor Roger Stoll
DIPLOM
Inhalt und Aussage: Dok-Kurzfilm. Roger Stoll bringt uns das Polarlicht in die Schweiz. Eindrücklich wird uns dies in sehr schönen Trickreichen Bildern, passender Musik und gut gesprochenem Text präsentiert. Da musste der Filmemacher ganz schön in die Trickkiste greifen. Eine gelungene Sache. Schade, mit den zu vielen und langatmigen Landschaftsaufnahmen in der Schweiz wird man von der wirklichen Thematik zu stark abgelenkt. Empfehlung: Das Projekt ist noch ausbaufähig. Möglichst die Schweizer Berglandschaften-Clips kürzer halten. Schön wären bewegte Bilder, wie tropfendes Wasser oder ausgewaschene Gletscherstrukturen. Herzliche Gratulation zu diesem gelungenen Werk. |
Jurykommentar zum Film Auf zur Halbinsel Hel Filmautor Dieter Böger
DIPLOM
Inhalt und Aussage: Dok-Film. Eine Schifffahrt zur Halbinsel Hel. Ein Film mit einigen sehr gelungenen Aufnahmen. Engagement: Der filmerische Aufwand für dieses Projekt ist minimal. Die Clips sind unwillkürlich aneinander gereiht. Es gibt keine Tonbearbeitung. Die Orientierung fehlt total. Von wo fährt das Schiff überhaupt los. Es ist nicht ersichtlich auf was für einem Schiff die Handlung stattfindet. Dadurch, dass der Film keine Informationen gibt, ergeben die vielen Bildwiederholungen keinen Sinn. Wir hoffen dem Filmemacher nicht den Wind aus dem Segel genommen zu haben. Herzlichen Dank an den Autor für seine Arbeit und die Teilnahme am Wettbewerb. Trotzdem frohes Weiterschaffen und viel Glück beim nächsten Filmwettbewerb. |
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